Bildungsvielfalt und freie Schulwahl

Mehr Selbständigkeit für alle Schulen gefordert

Wettbewerb und Individualisierung sollen sich positiv auf die Bildungslandschaft auswirken – Bundespräsident empfängt Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen.

BERLIN (NNA). Mehr organisatorische Selbständigkeit sowie größere pädagogische Freiräume für alle Schulen unabhängig von ihrer Trägerschaft haben Vertreter der Freien Schulen bei einem Treffen mit Bundespräsident Horst Köhler in Berlin gefordert. „Gute Bildung für alle“ lasse sich am besten durch Vielfalt, Individualisierung und durch einen positiv verstandenen, qualitätsfördernden Wettbewerb der Bildungseinrichtungen erreichen, bekräftigten Vertreter der Bundesarbeitsgemeinschaft Freier Schulen (AGFS) beim Empfang durch Köhler in Schloss Bellevue in Berlin.

Gegenstand des Gesprächs war nach Angaben der AGFS die Situation im deutschen Bildungswesen und die besondere Rolle der Freien Schulen. Neben dem Vorsitzenden der AGFS, Michael Büchler vom Bundesverband Deutscher Privatschulen e.V. (VDP), nahmen außerdem Dr. Erika Risse von der
Vereinigung Deutscher Landerziehungsheime, Dr. Lukas Schreiber vom Arbeitskreis Katholischer Schulen, Manfred Hermann vom Arbeitskreis Evangelischer Schulen sowie Norbert Handwerk vom Bund der Freien Waldorfschulen teil.

Schulen in freier Trägerschaft geben seit jeher vielfältige Impulse f?r das gesamte öffentliche Bildungswesen und verstehen sich als dessen integraler Bestandteil. Nach Meinung der AGFS ist allerdings eine bessere staatliche Finanzierung für die Freien Schulen dazu notwendig. Sie solle Schülern aller sozialen Schichten den Zugang zu diesen Schulen erleichtern.

Nach Ansicht der AGFS müssen insgesamt mehr Ressourcen zur Erfüllung des gesellschaftlichen Bildungsauftrags bereitgestellt werden, Bildung und Bildungspolitik immer wieder in den Fokus der öffentlichen Debatte gebracht werden. Ausgaben für Bildung seien wichtig und als Investitionen in die Zukunft des Standorts Deutschland zu begreifen. Notwendig sei auch eine
vermehrte gesellschaftliche Anerkennung für die Arbeit der Lehrer, betonten die AGFS-Vertreter beim Bundespräsidenten.

Link: AGFS

Bericht-Nr.: 080220-01DE Datum: 20. Februar 2008

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