
Wir fordern den Grossen Rat und die Regierung des Kantons Graubünden auf, gesetzliche Grundlagen zu schaffen und Massnahmen zu ergreifen, die dazu führen, dass…
- die Erklärung der Menschenrechte Art. 26, Abs. 3 umgesetzt wird.
„Die Eltern haben ein vorrangiges Recht, die Art der Bildung zu wählen, die ihren Kindern zuteil werden soll.“
Menschenrechte sind Rechte, die unabhängig von den finanziellen Verhältnissen in Anspruch genommen werden können. - der Art. 41 der Schweizerischen Bundesverfassung konsequent angewendet wird:
„Die Kantone setzen sich in Ergänzung zu persönlicher Verantwortung und privater Initiative dafür ein, dass Kinder und Jugendliche sich nach ihren Fähigkeiten bilden können.“
In einem solch vielfältigen Angebot sollen nicht-staatliche Schulen mit einer Schülerpauschale öffentlich finanziert werden. Eltern, deren Kinder die Volksschule besuchen, sollen frei wählen können, wo der Schulbesuch erfolgt. Auch soll mit der Umsetzung der beiden Artikel die Bildung von Kindern zu
Hause durch engagierte Erziehungsberechtigte unter Aufsicht des Kantons ermöglicht werden.
UnterstützerInnen der freien Bildungswahl
– Linard Bardill, Liedermacher, Schriftsteller, Scharans
– Dr. Marleen Grosheintz, Kinderärztin, Landquart
– Joseph Stenz, Lehrer, Feuertänzer, Klosters
– Alexandra Graf, Fachpsychologin Psychotherapie, Fläsch
– FPA Freier Pädagogischer Arbeitskreis
– BzH Bildung zu Hause
– EFFE Europäisches Forum für Freiheit im Bildungswesen
Die Dynamik in der Welt nimmt zu und Standardlösungen werden nicht erfolgreich sein. Deshalb ist es zentral, dass unser Schulsystem Vielfalt und Innovation fördert. Und diese innovativen Angebote müssen für alle zugänglich sein, damit wir nicht in eine Zweiklassengesellschaft abrutschen.
Die gd-Schule Bratsch besuchen Kinder aus allen finanziellen Schichten und mit allen pädagogischen Profilen. Die soziale Gleichstellung ist momentan nur möglich, weil Spenden von Unternehmen und Privatpersonen die fehlenden Beiträge ausgleichen und die Gemeinde Gampel-Bratsch uns fördert. Bildungsbudgets wären DIE Lösung für uns, um diesen sozialen Werten langfristig treu bleiben zu können.
„Wir Eltern wollen kein staatliches Bildungsmonopol, sondern Bildungsvielfalt und zwar für alle Kinder nicht nur für die Reichen.“
„Unsere Schule muss erneuert werden. Dafür braucht es: Freie Schulwahl, autonome Schulen und Chancengleichheit für alle.“
Begründung
Die Erziehungsberechtigten tragen die Gesamtverantwortung für das Wohl ihrer Kinder – auch in der Bildung. Dazu brauchen sie jedoch die entsprechenden Entscheidungskompetenzen.
Deshalb muss das Menschenrecht der freien Bildungswahl für alle umgesetzt werden.
Viele engagierte Lehrkräfte geben täglich ihr Bestes für die Kinder. Trotzdem stösst die Volksschule in ihrem Bemühen, allen Kindern gerecht zu werden, an Grenzen. Der Grund ist nicht eine mangelnde Qualität der Schulen, sondern die sehr unterschiedlichen Entwicklungen und Begabungen der Kinder. Eine Einheitsschule für alle anzubieten, kann nicht Ziel der Bildungspolitik sein.
– Schulabbruch: Jedes Jahr brechen ca. 5000 Jugendliche die Schule ab.
– Sitzenbleiben: Fast jedes 5. Kind wiederholt ein Schuljahr. Eine Massnahme, die dem Kind in der Regel nichts bringt aber viel kostet.
– Bildungsdefizite: 20% der Schulabgänger (OECD) verlassen die Schule als funktionale Analphabeten. Die unzureichende Schulbildung kostet unsere Gesellschaft rund 1 Milliarde (Studie des Bundes).
Deshalb braucht es verschiedene Bildungsmodelle und den Zugang für alle Kinder, egal aus welcher sozialen Schicht sie stammen.
In manchen Fällen kann eine privat initiierte und getragene Schule den Bedürfnissen der Kinder besser gerecht werden. Der Besuch einer solchen Schule darf aber nicht von den finanziellen Verhältnissen der Eltern abhängen.
Deshalb sollen für alle Kinder besser geeignete Alternativen öffentlich finanziert und somit mehr Chancengerechtigkeit ermöglicht werden.
Studie der OECD in 27 Ländern und 180’000 Schülerdaten:
„Freie Bildungswahl, Autonomie und Rechenschaftspflicht erhöhen die Schulqualität, Chancengerechtigkeit und Effizienz im Bildungswesen.“
elternlobby graubünden
Simon Hasler
Dalaus 81C
7425 Masein
www.elternlobby.ch
Spendenkonto
40-207631-4,
Vermerk Petition SZ