Die besten Schulen sind nicht gut genug
Hier ein Leserbrief zu den Artikeln „Stadt spart dank Privatschulen“ und „Unsere Schulen gehören zu den besten der Welt“ welche in den Zeitungen Landbote und Zürichseezeitung erschienen sind. Der Leserbrief wurde am 22. Juni publiziert und ist geschrieben von Clarita Kunz (Schulleiterin Montessori-Kindergarten und Mitglied der elternlobby schweiz).
„Falsche Argumente werden nicht richtiger, wenn sie immer wieder ausgesprochen und publiziert werden. Die Schweizer Schulen sind lediglich gut im Vergleich zu anderen Schulen. Solange jeder sechste Schüler die Lehrziele nicht erreicht und solange die Ausgaben für sonderpädagogische Massnahmen drastisch hoch sind, sind Aussagen wie jene von Stefan Fritschi geradezu zynisch und lenken vom Schulfrust an unseren Schulen ab. „In unserer öffentlichen Schule sind alle Kinder willkommen.“ Für finanziell zu wenig begüterte Eltern heisst das: Wir haben keine Wahl. Wir müssen unsere Kinder in die gemeindeeigene Schule schicken, auch wenn uns das Profil dieser Schule nicht passt. Diese Ungerechtigkeit führt dazu, dass die Volksschule das genaue Gegenteil der Integration „aller Kinder, unabhängig von ihrem sozialen, wirtschaftlichen oder kulturellen Hintergrund“ bewirkt. Deutschland und die Schweiz weisen laut der OECD die grösste Segregation an den Schulen auf! Dieser Fakt als auch die Tatsache, dass die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler immer mehr divergieren, macht die Einführung der freien Schulwahl innerhalb der öffentlichen Schulen und zwischen privaten und staatlichen Schulen über kurz oder lang unumgänglich. Die nordeuropäischen Nachbarländer machen vor, dass die Schulwahl bestens funktioniert, dass eine Ghettoisierung wie sie in England und in den USA grassiert, verhindert werden kann. Viele schulische Therapien und Rekurse von wütenden Eltern sind dort obsolet.“
Looking for forums about parents (foreigners) that need to improve contact with schools in Switzerland, I have found this interesting article. My son’s life has been affected in such a way that, I blame myself a thousand times for not having taken him out of this system that is the deceit of the century and that this fictitious pride of the „perfect Swiss system“ . I am also a Montessori teacher and even so, I could do little to communicate with the teachers, school directors, school psychological service, education office and even the therapists with whom we went to ask for support and who never understood that it was with a constructive eagerness and to help future cases like him. Because of course, perfection can not be corrected. We made a clear call for help, against school bulling of students and even teachers, which in turn became a terrible situation among neighbors. It all started in kindergarden and today he has his education truncated without finishing high school. Too many fears and a total absence of understanding have led him to the most terrible identity crisis. What saved him is the unconditional support and love of the family and his great emotional strength.
What has been blamed of is to be a highly sensitive child, with an innate inner fear and a specific intelligence, which does not include the „dogmatic intelligence“ like the tradition dictates.
They have not realized that such a system sectarizes and classifies the children and adults of tomorrow. That leaves in total abandonment those who „do not qualify“ within the rigorous standards.
May God forgive them.