Landrat Baselland beschliesst: Keine Mitbestimmungsmöglichkeit mehr für die Eltern
Update: Die Elternlobby ergreift das Referendum gegen die drastische Reduzierung der Elternrechte. Bitte helft uns, die nötigen Unterschriften zusammen zu bringen, damit dieser Versuch, die Erziehungsberechtigten zu entmündigen, nicht durchkommt.
Der Landrat des Kantons Baselland hat in seiner Sitzung vom 11. Juni 2020 fast einstimmig entschieden, dass es in Ordnung ist, wenn die Elternrechte in der Schule quasi auf null gesetzt werden.
Die Änderungen im Gesetz für Bildung sind hauptsächlich in der Implementierung der ISF und der Sonderförderung zu finden, damit diese einen rechtlichen Boden bekommt. Doch bei dieser Gelegenheit wurden auch die Rechte der Eltern auf eine Stufe der Empfehlung und des Mitdenkens herabgesetzt.
Die Schule bestimmt, die Eltern bezahlen
Nun bestimmt die Schule, wer Unterstützung erhält und die entsprechenden Einträge im Zeugnis finden wird. Sie bestimmt auch, wer Sonderschüler wird und das seltene Glück hat, eine Alternative in Form pädagogischer Modelle zu erhalten; dies, weil er oder sie in diesem Schulsystem nicht mehr tragbar ist. Den Eltern wird noch erlaubt, sich, ohne dass es etwas bringen würde, dazu zu äussern und leer zu schlucken; und die Steuern wollen gefälligst bezahlt sein.
Sind sie damit nicht einverstanden, können die Eltern ihr Kind auf eine freie Schule (private Trägerschaft mit öffentlichem Angebot) schicken. Aber dann müssen sie nicht nur diese kostspielige freie Schule bezahlen, sondern mit den nicht verringerten Steuern auch die öffentlichen Schulen, auf jene ihr Kind nicht einmal mehr geht.
Keine Diskussion
Dass eine solch drastische Reduktion der Elternrechte nicht einmal eine erwähnenswerte Diskussion erzwungen hat, zeigt, in welcher Selbstherrlichkeit der Landrat vorgeht. Diese Art von Machenschaften sind wir uns wohl eher von totalitären Staatsformen gewohnt.
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