elternlobby basel fordert bessere Informationen bei der Prioritätenwahl der Sekundarschulhäuser
Radio Basilisk: Interview zur Prioritätenwahl der Sekundarschulhäuser mit Pia Amacher elternlobby basel und Dieter Bauer, Leiter Volksschulen BS
In Basel haben die Eltern die Möglichkeit innerhalb der Sekundarschule mit Angabe von 3 Prioritäten das Sekundarschulhaus zu wählen. Dies ist gesamtschweizerisch gesehen sehr fortschrittlich. Für viele Eltern ist dies neu und sie wünschen sich mehr Informationen.
Pia Amacher vom Elternverein elternlobby basel sagt, dass sich viele Eltern mehr Informationen über die Schulhäuser wünschen. Die Wahl könne erleichtert werden mit Informationsabenden, bei denen die Schulen ihr pädagogisches Profil vorstellen. Entscheidungsfindend kann auch der Besuch von Schulfeste sein, wie dies in den Niederlanden üblich ist. Der grosse Vorteil der Wahlmöglichkeit ist, dass die Eltern freiwillig und bewusst ein Schulhaus wählen. Schule und Elternhaus arbeiten zusammen am selben Strick und die Erziehungsverantwortung der Eltern steigt. Mit der Prioritätenwahl haben die Behörden einen grösseren Spielraum bei der Einteilung. Erhält jedoch ein Schulhaus immer wieder wenig Anmeldungen, muss sich die Schulleitung überlegen, was sie verändern muss. Die Nachfrage soll das Angebot bestimmen und nicht umgekehrt.
Dieter Baur, Leiter Volksschulen Basel kennt das Problem des Informationsmangels. Er ist aber der Meinung, dass zu viele Informationen den Eltern auch nicht weiterhelfen. Denn die letzte Entscheidung zur Einteilung der Kinder trifft er. Und er kann nicht nur auf die Wünsche der Kinder und Eltern Rücksicht nehmen. Er muss zum Beispiel auch beachten, dass alle Schulhäuser gefüllt sind und dass in allen Klassen etwa gleich viele Schüler unterrichtet werden, erklärt Baur gegenüber Basilisk.
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