Freie Bildungswahl im Ausland
Deutschland
- Aufhebung der Schulbezirke
- Grundrecht freie Schulwahl
- Deutschland: Gericht bestätigt freie Schulwahl
- Freie Schulwahl in NRW
- SPD für Schulwahl
- Schulmanagement Phorms
- Öffentliche Finanzhilfe
- Urteil Schulwahl Baden-Würt
- Urteil Bürgerschule
- UN-Behindertenkommission
- Folgekosten Wössmann
- Gesamtschulen boomen (NRW)
- Selbstständigkeit für Schulen
- Sind Privatschulen besser? (Wössmann)
- Schlaue Schüler (Wössmann)
- Schulverträge
- Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 7: Schulwesen
- Verfassungsentwurf für ein freies Schulwesen
- Mehr Selbstständigkeit für alle Schulen gefordert
- Transportkosten bei Schulwahl
- Schulwahl Chemnitz
Finnland
Freie Schulwahl seit 1991
Die Sozialdemokraten haben wegen den ungerechten Chancen der bildungsfernen Schichten im Bildungswesen die freie Schulwahl für alle eingeführt.
Inoffizielle Übersetzung des Justizministeriums Finnland.
Von der freien Schulwahl in Finnland, wo die vom Staat anerkannten Privatschulen – meistens Rudolf Steioner-Schulen – etwa 85 % vom Staat finanziert werden, haben wir positive Erfahrung. Die staatliche Finanzierunghat verhindert, dass diese Schulen „Eliteschulen“ werden.Öffentliche Aussagen von verantwortlichen Schulbehörden sind positiv: die Alternativschulen bereichern die pädagogische Schullandschaft und vermitteln nachweislich neue Praktiken zu den kommunalen Schulen. (Solche Wirkung bestätigt auch Prof. Jach in seinem Handbuch der Reformpädagogik.) Nach dem Vertrag von Nizza (im Jahr 2000) haben die Eltern in EU-Ländern prinzipiell freie Schulwahl gemäss ihren pädagogischen Überzeugungen.In Finnland haben die Eltern die primäre Verantwortung für ihre Kinder,deswegen soll die Schulwahl vom Staat nicht bevormundet werden. Die Eltern werden in dieser Hinsicht als mündige freie Menschen anerkannt. Der Staat finanziert und kontrolliert alle Schulen.Ein Grund der positiven Resultate der PISA-Untersuchung in finnischen Schulen sind gewisse freiheitliche Prinzipien, die auch in anderen nordischen Ländern gelten: Methodenfreiheit der Schulen und der Lehrer unddie Förderung der Eigenaktivität der Schüler. Diese Prinzipien sind vorbildlich realisiert in vielen Alternativschulen.Trotz der freien Schulwahl zeigt die PISA-Untersuchung in Finnland die grösste Gleichheit der Lernresultate.
Finnland auch bei PISA-II führend
Interview mit Rainer Domisch, Leitender Unterrichtsreferent im finnischen Zentralamt für Unterrichtswesen.
Facts zum finnischen Schulwesen.
Pädagogik Artikel von MinR a.D. Dr. Riitta Piri und Rainer Domisch, Fachberater für Deutsch in Finnland, eingeleitet mit einer kurzen Übersicht des finnischen Schulwesens.
„Schulverfassungen Schweiz und Finnland“
Zusammengestellt von Pia Amacher, mit Auszügen aus dem Buch „Schulverfassung und Bürgergesellschaft in Europa“ von Frank-Rüdiger Jach.
Liechtenstein
Niederlande
Quetionnaire über das Schulsystem in der Niederlande (2014)
Alle Eltern können wählen.
Micheline Laarhoven Ruggle Lehrerin Basisistufe NL.
Schulgesetz in der Niederlande
Abschrift des Artikel 23.
Elternarbeit in Holland
Ein Bericht von Piet Booy, Schulleiter
Schulorganisation in Holland
Ein Bericht von Corry Weber-Hoogendorp, Lehrerin NL und CH.
Norwegen
Norwegen
Von Béatrice Scholtes Januar 2017
Unterschied zwischen Freien Schulen und Privatschulen
Es gibt im norwegischen Gesetzt eine Unterscheidung zwischen freien Schulen und Privatschulen. Freie Schulen erhalten 85% der Durchschnittskosten eines Schülers an der öffentlichen Schule. Sie dürfen keine kommerziellen Ziele haben. Durch die Bildungsdirektion sind sie anerkannt und unterstehen dem Bildungsgesetz, welches sehr offen formuliert ist.
Private Schulen dürfen wirtschaftliche Interessen verfolgen, werden aber nicht unterstützt.
Freie Schulen werden auch unabhängige Schulen genannt. Im Friskoleloven ( Freie Schule Gesetz) wird auf die Menschenrechte hingewiesen.
Österreich
Schweden
Schulinformationen
Übersicht zur schwedische Grundschule.
Tatsachen über Schweden
Herausgegeben vom Schwedischen Institut Januar 2002.
Ungarn
Questionnaire über das Schulsystem in Ungarn (2014)
Elternarbeit in Ungarn
Ein Bericht von Dr. Attila Drescher.
USA
Freie Schulwahl USA
https://schoolchoiceweek.com/about/media-center
Charter Schools in USA
(Zusammengestellt von H. Mundwiler, 24. Jan. 2017)
Zum Begriff „Charter School“
To grant a charter: Eine Autorisation, Ermächtigung, Vollmacht erteilen
Was sind Charter Schools?
Charter Schools (= CS ) in den USA sind staatlich finanzierte, privat organisierte Schulen. Die ersten CS entstanden um 1990. Schulträger sind Gemeinden, Eltern- oder Lehrergruppen, Universitäten, gemeinnützige Vereine, Nichtregierungsorganisationen, aber zu 40% auch gewinnorientierte Firmen. Religiöse Gemeinschaften jedoch sind als Schulträger ausgeschlossen. CS geniessen im Vergleich zu staatlichen Schulen mehr Freiheiten hinsichtlich Lehrplan, Pädagogik und Qualifikationen der Lehrer, sind aber mit diesen Freiheiten oft überfordert. Neben einem für das ganze Land geltenden Gesetz existieren in den meisten Teilstaaten eigene CS – Gesetze.
Die Quallität von Charter Schools
Die Qualität der CS variiert von schlecht bis grossartig. Die Lehrerschaft der Schulen ist im besten Fall pädagogisch hervorragend, im schlechtesten Fall sind Taugenichtse am Werk. Viele CS gehen schon nach wenigen Wochen oder Monaten Schulbetrieb wieder ein, viele pflegen eine restriktive Aufnahmepraxis oder bedienen sich anderer unlauterer Mittel, um schlechte Schüler fern zu halten.
Gründe für gute Ergebnisse von Charter Schools
Diane Ravitch führt in ihrem Buch „The Death and Life of the Great American School System“ (2010) die folgenden Gründe an, die zu guten Ergebnissen von CS führen können:
– engagierte Lehrer
– motivierte Schüler
– grosser Gestaltungsspielraum für die Lehrer
– hervorragende Lehrpläne
– fähige Schulleiter
– enge Einbindung der Eltern
– Pionier – Effekt
Gute Ergebnisse bei externen Evaluationen der gesamten CS können dadurch erreicht werden, dass sich schwache Schüler schon gar nicht für diese CS anmelden, oder, indem unerwünschte Schüler dazu gebracht werden, diese CS zu verlassen. Unlautere Massnahmen zum Erreichen dieser Ziele sind:
– Umständliches Anmeldeverfahren
– Auslese bei der Aufnahme von Schülern
– Erzeugung von Überforderunsfgefühlen durch zu hohe Anforderungen
– Zu lange Schultage und zu hohe Lektionenzahlen pro Jahr
– Obligatorische Anlässe während der Ferien
Zu CS äussert Diane Ravitch im oben genannten Buch folgende Wünsche:
– CS dürfen nicht die begabtesten, motiviertesten Schüler aufsaugen
– CS sollen zeigen, was sie können, indem sie sozioökonomisch schlecht gestellte Schüler unterrichten
– Sie sollen geschätzte Partner, nicht Konkurrenten der Staatsschule sein.
Meine persönliche Meinung
Charter School ist der beste aller Schultypen. Dies aber nur, wenn dort verantwortungsvolle, gut ausgebildete Lehrer mit viel Engagement unterrichten.